Kirche St. Michael in Stenum, Ganderkesee

Kirche St. Michael in Stenum, Ganderkesee

  • Beschreibung:
    • Bauart: Die Kirche St. Michael ist Teil eines Baukomplexes, der eine Barackenkirche mit Eckturm, einem etwas höheren Kopfbau und einem über Eck gelegenen Pfarrhaus umfasst. Das Pfarrhaus wurde 1928 ursprünglich als Pensionat und Waldcafé („Albrechts Kaffeehaus“) erbaut, 1935 zu einem Wohnhaus einer Eisenwarenhandlung umgebaut und später um Lager- und Verkaufsräume erweitert. Im Jahr 1950 wurde das Gebäude von der katholischen Kirche angekauft und das Lager in eine Kirche umgewandelt, wobei ein Turm errichtet und die Innenräume von Hermann Oetken ausgemalt wurden. Kreuz und Tabernakel stammen von Franz Bolze.
    • Gestaltung: Die Kirche ist mit einfachsten Mitteln in vorgefundenen Bauten eingerichtet, was ihren historischen und kulturellen Wert unterstreicht.
  • Adresse: Michaelweg, Kehnmoorweg 18, Stenum, 27777 Ganderkesee, Deutschland
  • Geocode:
    • Länge: 8.5580
    • Breite: 53.0485
  • Objekt-ID: 35951237
  • Denkmalstatus: Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
  • Bedeutung:
    • Geschichtliche Bedeutung: Die Kirche St. Michael und ihre Teile haben eine große Bedeutung für die Ortsgeschichte und die Kirchengeschichte. Sie ist ein Zeugnis für die in der katholischen Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Notkirchen, die mit einfachsten Mitteln in vorhandenen Bauten eingerichtet wurden. Sie gehört zu den wenigen noch erhaltenen und genutzten Notkirchen dieser Art und hat daher einen exemplarischen Wert.
    • Kulturelle Bedeutung: Die Kirche dient als Ort des Gebets und der Gemeinschaft für die katholische Gemeinde in der Region und ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Ganderkesee.
  • Weitere Informationen:
    • Besichtigungen: Die Kirche ist öffentlich zugänglich und kann zu den Gottesdienstzeiten sowie nach Vereinbarung besichtigt werden.
    • Dokumentation: Die Kirche ist im Denkmalverzeichnis des Landes Niedersachsen eingetragen und wird regelmäßig von Denkmalpflegern untersucht.
    • Pflege und Erhalt: Die Kirche wird von der katholischen Gemeinde gepflegt und erhalten, um ihre historische und architektonische Integrität zu bewahren.
  • Bezug:
    • Historischer Kontext: Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in der katholischen Diaspora die Notwendigkeit, Kirchen mit einfachsten Mitteln einzurichten. Die Kirche St. Michael ist ein Beispiel für diese Entwicklung und zeigt die Kreativität und den Einfallsreichtum der damaligen Zeit.
    • Soziokulturelle Bedeutung: Die Kirche ist ein wichtiger Treffpunkt für die katholische Gemeinde und trägt zur sozialen und kulturellen Identität der Region bei.
    • Architektonische Bedeutung: Die Kirche ist ein Beispiel für den pragmatischen und funktionalen Baustil der Nachkriegszeit, kombiniert mit künstlerischen Elementen im Innenraum.
  • Quellen:
    • Denkmalatlas Niedersachsen: Informationen und Fotos zur Kirche St. Michael.
    • Gemeinde Ganderkesee: Lokale Dokumentationen und Archive zur Geschichte der Kirche.
    • Wikipedia: Allgemeine Informationen zu Notkirchen und ihrer Verbreitung in Deutschland.
  • Literatur:
    • H. A. Lauer, C. Ritzau, A. Eckhardt, M. Fansa, und E. Koolman, „Großsteingrab bei Steinkimmen“. Isensee, Oldenburg, S. 338-339, 2000. PPN: 474023230
    • E. Sprockhoff, Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Habelt, Bonn, 1975. PPN: 220137471 | Seitenangabe: 175, 130, Kat.Nr. 928
    • M. Fansa, „Steinkiste von Bargloy, Stadt Wildeshausen“. Theiss, Stuttgart, S. 189-190, 1995. PPN: 473633981 | Seitenangabe: 155 f., Abb. 64


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