Großsteingrab beim Alten Postweg in Ganderkesee

Großsteingrab beim Alten Postweg in Ganderkesee

  • Beschreibung:
    • Bauart: Das Großsteingrab ist ein archäologisches Denkmal aus der Jungsteinzeit. Diese Art von Megalithgrab besteht aus großen, unbehauenen Steinen, die eine Grabkammer bilden. Es gehört zu den sogenannten „Hünenbetten“ und ist Teil der Gruppe der Großsteingräber, die in Norddeutschland häufig anzutreffen sind.
    • Gestaltung: Die Grabkammer besteht aus mehreren aufrecht stehenden Tragsteinen, die von Decksteinen überdacht werden. Die genaue Anordnung und Anzahl der Steine variiert je nach Grab.
  • Adresse: Beim Moorkamp, 27777 Ganderkesee, Deutschland
  • Geocode:
    • Länge: 8.5671
    • Breite: 53.0333
  • Bedeutung:
    • Geschichtliche Bedeutung: Das Großsteingrab stammt aus der Jungsteinzeit und bietet wertvolle Einblicke in die Bestattungsrituale und die Kultur der frühen Siedler in der Region. Es ist ein bedeutendes Zeugnis der prähistorischen Besiedlung Norddeutschlands.
    • Archäologische Bedeutung: Als archäologisches Einzeldenkmal gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG ist das Großsteingrab von großer wissenschaftlicher Bedeutung. Es ermöglicht Forschern, die Lebensweise, den Glauben und die sozialen Strukturen der damaligen Gesellschaft zu untersuchen.
    • Kulturelle Bedeutung: Das Grab ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Region und dient als Denkmal für die frühesten Bewohner des Gebietes.
  • Weitere Informationen:
    • Besichtigungen: Das Großsteingrab ist öffentlich zugänglich und kann besichtigt werden. Es gibt Informationstafeln vor Ort, die Besucher über die Geschichte und Bedeutung des Grabes informieren.
    • Dokumentation: Das Grab ist im Denkmalverzeichnis des Landes Niedersachsen eingetragen und wird regelmäßig von Archäologen und Denkmalpflegern untersucht.
    • Pflege und Erhalt: Das Denkmal wird von lokalen Behörden gepflegt, um seine Integrität und seinen historischen Wert zu erhalten.
  • Bezug:
    • Historischer Kontext: Großsteingräber sind charakteristisch für die jungsteinzeitliche Trichterbecherkultur, die in Norddeutschland, Dänemark und den Niederlanden verbreitet war. Sie dienten als Kollektivgräber für die Gemeinschaften der damaligen Zeit.
    • Soziokulturelle Bedeutung: Solche Gräber sind wichtige Symbole der frühen menschlichen Besiedlung und ihrer sozialen und religiösen Praktiken.
    • Architektonische Bedeutung: Großsteingräber sind beeindruckende Beispiele prähistorischer Baukunst und Ingenieurskunst. Sie zeigen die Fähigkeiten und den Aufwand, den frühe Menschen in ihre Bestattungsrituale investierten.
  • Quellen:
  • Literatur:
    • M. Fansa, „Steinkiste von Bargloy, Stadt Wildeshausen“. Theiss, Stuttgart, S. 189-190, 1995. PPN: 473633981 | Seitenangabe: 154
    • H. A. Lauer, C. Ritzau, A. Eckhardt, M. Fansa, und E. Koolman, „Großsteingrab bei Steinkimmen“. Isensee, Oldenburg, S. 338-339, 2000. PPN: 474023230
    • E. Sprockhoff, Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Habelt, Bonn, 1975. PPN: 220137471 | Seitenangabe: 130 Kat.Nr. 927

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