Am Hünengrab

  • Beschreibung:
    • Objekttyp: Großsteingrab
    • Denkmalstatus: Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
    • Bedeutung: Das Großsteingrab „Am Hünengrab“ ist ein beeindruckendes archäologisches Monument, das aus der Jungsteinzeit stammt. Es bietet wertvolle Einblicke in die Bestattungsriten und die Kultur der damaligen Zeit.
  • Adresse: Bei den großen Steinen, Ganderkesee, Deutschland
  • Geocode:
    • Länge: 8.5560
    • Breite: 53.0370
  • Objekt-ID: 28967970
  • Fachbereich: Archäologie
  • Beschreibung:
    • Das Großsteingrab liegt etwa 650 m westlich der Stenumer Kirche, westlich der Straße „Am Hünengrab“.
    • Die erhaltene Steinkammer ist nordost-südwest orientiert. Das Grab besitzt zwei Schmalseitenträger und vier Trägersteine an jeder Langseite.
    • Der südwestliche Teil des Großsteingrabes ist zerstört. Drei Decksteine sind noch vorhanden, wobei zwei gesprengt wurden und in der Kammer liegen, während der südwestliche Deckstein aufliegt.
    • Die Kammer hat eine lichte Weite von 15 x 1,8 m.
    • Unmittelbar südwestlich des Großsteingrabes liegen drei weitere Steine, und ein anderer Stein befindet sich östlich des Grabes.
  • Literatur:
    • E. Sprockhoff, „Atlas der Megalithgräber Deutschlands“. Habelt, Bonn, 1975, Seiten 130, Kat.Nr. 930.
    • M. Fansa, „Steinkiste von Bargloy, Stadt Wildeshausen“. Theiss, Stuttgart, 1995, Seiten 189-190.
    • J. Eckert, „Großsteingrab bei Stenum“, Archäologische Denkmäler zwischen Weser und Ems, Oldenburg, 2000, Seiten 353-354.
  • Weitere Informationen:
    • Archäologische Bedeutung: Das Großsteingrab ist ein bedeutendes archäologisches Denkmal, das wichtige Erkenntnisse über die Bestattungspraktiken und die soziale Struktur der neolithischen Gemeinschaften in der Region liefert. Solche Gräber waren oft Gemeinschaftsgräber, die über lange Zeiträume hinweg genutzt wurden.
    • Erhalt und Schutz: Der Schutz des Großsteingrabes als Einzeldenkmal gemäß dem Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz (§ 3 Abs. 2 NDSchG) ist entscheidend, um die historische Substanz zu bewahren und die Anlage für zukünftige Forschungen zugänglich zu halten.
  • Bezug:
    • Historischer Kontext: Großsteingräber wie dieses sind typische Begräbnisstätten der Jungsteinzeit und geben Einblicke in die damaligen Bestattungsriten und die damit verbundenen Glaubensvorstellungen. Die Größe und die Gestaltung des Grabes lassen auf den sozialen Status der Bestatteten schließen.
    • Soziokulturelle Bedeutung: Solche archäologischen Denkmäler sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes und tragen dazu bei, das Verständnis der frühen menschlichen Geschichte in der Region zu vertiefen.
    • Forschung: Die Untersuchung dieses Großsteingrabes hilft Archäologen, die Entwicklung und Verbreitung der Kulturgruppen in der späten Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit besser zu verstehen.
  • Quellen:
    • Denkmalatlas Niedersachsen – Am Hünengrab
    • Wikipedia – Ganderkesee
    • Sprockhoff, E., „Atlas der Megalithgräber Deutschlands“. Habelt, Bonn, 1975.
    • Fansa, M., „Steinkiste von Bargloy, Stadt Wildeshausen“. Theiss, Stuttgart, 1995.
    • Eckert, J., „Großsteingrab bei Stenum“, Archäologische Denkmäler zwischen Weser und Ems, Oldenburg, 2000.

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