Jungsteinzeitliche Besiedlung um 4000 v. Chr. in der Region Ganderkesee

1. Einleitung

Die Region um Ganderkesee in Niedersachsen weist zahlreiche Belege für eine kontinuierliche Besiedlung seit der Jungsteinzeit auf. Diese frühe Besiedlung, die um 4000 v. Chr. begann, ist durch verschiedene archäologische Funde dokumentiert und zeigt die Bedeutung der Region in prähistorischer Zeit.

2. Thema

Jungsteinzeitliche Besiedlung um 4000 v. Chr. in der Region um Ganderkesee

3. Zeitliche Einordnung

Jungsteinzeit (um 4000 v. Chr.)

4. Beitrag

Frühe Besiedlung und Funde: Um 4000 v. Chr. begann die Besiedlung der Region um Ganderkesee, belegt durch zahlreiche Funde von Felssteinäxten und anderen Werkzeugen. Diese Artefakte weisen auf eine jungsteinzeitliche Kultur hin, die in dieser Region ansässig war und die umliegenden fruchtbaren Marschen nutzte.

Großsteingräber und ihre Bedeutung: In der Umgebung von Ganderkesee befinden sich mehrere Großsteingräber, auch Hünengräber genannt, die aus der Zeit von 3500 bis 2800 v. Chr. stammen. Diese Megalithgräber, darunter das bekannte Großsteingrab Stenum, sind charakteristisch für die Trichterbecherkultur. Sie bestehen aus großen Findlingen, die eine Grabkammer bilden und ursprünglich oft von Erdhügeln bedeckt waren. Diese Gräber dienten als Bestattungsorte und möglicherweise auch als Kultstätten und Siedlungsmarkierungen.

Kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung: Die jungsteinzeitlichen Menschen in der Region begruben ihre Toten mit Beigaben wie Keramikgefäßen, Steinwerkzeugen und Schmuck, was auf eine entwickelte Kultur und komplexe gesellschaftliche Strukturen hinweist. Die Errichtung der Großsteingräber erforderte erhebliche Anstrengungen und technisches Geschick, was die organisatorischen Fähigkeiten dieser frühen Gemeinschaften verdeutlicht.

Weitere archäologische Zeugnisse: Die Region um Ganderkesee ist reich an archäologischen Stätten. Neben den Großsteingräbern gibt es Hinweise auf bronzezeitliche Brandbestattungen (ca. 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr.) und eisenzeitliche Siedlungen mit Eisenverhüttung (ab dem 1. Jahrhundert v. Chr.). Diese Funde zeigen eine kontinuierliche Besiedlung und Nutzung der Region über Jahrtausende hinweg​ (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)​​ (Wikiwand)​​ (Cambridge)​​ (Kulturverein Harheim)​.

5. Quellenangaben

6. Wertung der Glaubwürdigkeit

Die verwendeten Quellen bieten eine fundierte Grundlage für die Darstellung der jungsteinzeitlichen Besiedlung in der Region um Ganderkesee. Historische Dokumente und wissenschaftliche Artikel liefern verlässliche und detaillierte Einblicke in die archäologischen Funde und die Bedeutung dieser Region in prähistorischer Zeit.

7. Wissenschaftliche Anmerkungen

  • Archäologische Vielfalt: Die Region um Ganderkesee ist reich an archäologischen Funden aus verschiedenen prähistorischen Epochen, die die lange und kontinuierliche Besiedlung der Gegend belegen.
  • Kulturelle Entwicklung: Die Funde weisen auf eine fortschrittliche Kultur und komplexe gesellschaftliche Strukturen hin, die in der Jungsteinzeit in der Region existierten.
  • Technologische Fähigkeiten: Die Errichtung der Großsteingräber und die Nutzung von Werkzeugen aus Stein zeigen das technische Geschick und die organisatorischen Fähigkeiten der Menschen in der Jungsteinzeit.

8. Fazit

Die jungsteinzeitliche Besiedlung der Region um Ganderkesee ist ein bedeutendes Kapitel in der frühen Geschichte Norddeutschlands. Die archäologischen Funde, insbesondere die Großsteingräber, bieten wertvolle Einblicke in das Leben, die Kultur und die technischen Fähigkeiten der Menschen vor über 6000 Jahren. Diese historischen Zeugnisse unterstreichen die Bedeutung der Region als Zentrum menschlicher Besiedlung und kultureller Entwicklung.


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